Das kann doch nicht wahr sein - oder etwa doch? Unglaublich glaubhafte Erzählungen von Dieter Kühn
Das kann doch einfach nicht wahr sein, was Dieter Kühn in seinem neuen Buch erzählt - oder etwa doch? Der deutsche Dichter, Zeichner, Musiker Johann Peter Lyser hebt ab im Urwald von Ceylon, besucht Napoleon auf St. Helena, assistiert Beethoven, trinkt Rotwein mit Goethe ... Ein Ethnolinguist überwintert in einer Wetterstation auf der grönländischen Insel Kuhn ... auf der arabischen Halbinsel kommt es zum Showdown zwischen Lawrence von Arabien und dem Vetter von Robert Musil ... Ein ostbelgischer Maler fälscht altniederländische Gemälde, die Reichsmarschall Göring teuer bezahlen muss ... ein pensionsreifer Gestapobeamter bringt eine über 60jährige Jüdin auf seinem Fahrrad nach Krefeld ...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Das kann doch einfach nicht wahr sein, was Dieter Kühn in seinem neuen Buch erzählt - oder etwa doch? Der deutsche Dichter, Zeichner, Musiker Johann Peter Lyser hebt ab im Urwald von Ceylon, besucht Napoleon auf St. Helena, assistiert Beethoven, trinkt Rotwein mit Goethe ... Ein Ethnolinguist überwintert in einer Wetterstation auf der grönländischen Insel Kuhn ... auf der arabischen Halbinsel kommt es zum Showdown zwischen Lawrence von Arabien und dem Vetter von Robert Musil ... Ein ostbelgischer Maler fälscht altniederländische Gemälde, die Reichsmarschall Göring teuer bezahlen muss ... ein pensionsreifer Gestapobeamter bringt eine über 60jährige Jüdin auf seinem Fahrrad nach Krefeld ...
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Erzählerisches Talent hat er ja, da ist sich Thomas Meissner bei Dieter Kühn sicher. Allerdings treibt es ihm der Autor mit seinem Hang zur fiktiven Anreicherung der Geschichte in den Erzählungen doch zu bunt. Wenn Kühn realen Gestalten erfundene Figuren und erdachtes Geschehen an die Seite stellt, findet der Rezensent das zwar oft recht glaubwürdig angestellt. Oft fragt er sich jedoch, ob es eigentlich hat sein müssen, weil der unbescholtene Leser gar nicht immer drauf kommt, was wahr, was erflunkert ist. Darüber hinaus erscheinen Meissner die Tatsachen oft interessant genug, als dass sie eine forcierte Multiperspektivik und Weitschweifigkeit sowie die Herausgeberkommentare nötig hätten. Vieles, so kritisiert er, werde so unplausibel und verliere seine dokumentarische Wucht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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