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Karl Philipp Moritz kämpfte sich aus dem religiösen Wahn seiner entbehrungsreichen Kindheit ins Licht der Aufklärung. Rasch stieg er zu einem der produktivsten Schriftsteller und Gelehrten seiner Zeit auf. In seinem Werk verbindet Moritz die «Werther»-Empfindsamkeit mit der Romantik und formuliert beiläufig die theoretische Grundlage der Weimarer Klassik. Sein psychologischer Entwicklungsroman «Anton Reiser», «ein Buch, wie es kein anderes Volk der Erde besitzt» (Arno Schmidt), steht am Anfang der modernen deutschen Literatur.

Produktbeschreibung
Karl Philipp Moritz kämpfte sich aus dem religiösen Wahn seiner entbehrungsreichen Kindheit ins Licht der Aufklärung. Rasch stieg er zu einem der produktivsten Schriftsteller und Gelehrten seiner Zeit auf. In seinem Werk verbindet Moritz die «Werther»-Empfindsamkeit mit der Romantik und formuliert beiläufig die theoretische Grundlage der Weimarer Klassik. Sein psychologischer Entwicklungsroman «Anton Reiser», «ein Buch, wie es kein anderes Volk der Erde besitzt» (Arno Schmidt), steht am Anfang der modernen deutschen Literatur.

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Autorenporträt
Winkler, WilliWilli Winkler, geboren 1957, war Redakteur der «Zeit», Kulturchef beim «Spiegel» und schreibt heute für die «Süddeutsche Zeitung». Er ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt erschienen «Die Geschichte der RAF» (2007), «Der Schattenmann» (2011), «Deutschland, eine Winterreise» (2014), «Luther. Ein deutscher Rebell» (2016) und «Das braune Netz» (2019). 1998 erhielt Willi Winkler den Ben-Witter-Preis, 2010 den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, 2013 den Michael-Althen-Preis.
Rezensionen
Moritz (I)

Von SZ-Autoren: Willi Winklers Karl Philipp Moritz-Biographie

Lange galt er als eine der wimmelnden Gestalten im Goethe-Umkreis, zur Ehre der Literaturgeschichte nur erhoben, weil ihn kurz die Sonne des Meisters beschienen hatte. Aber Karl Philipp Moritz (1756 bis 1793) war kein Weimarer Trabant, sondern ein Autor, der in seiner Modernität auf Freud und Kafka vorausweist. Absurd unübersichtlich ist sein reiches Werk, denn er wollte alles, alles umfassen.

Willi Winkler hat in einer kurz gefassten Lebensgeschichte nachgezeichnet, wie dem Hutmachergesellen der Aufstieg aus dem religiösen Wahn seiner entbehrungsreichen Kindheit zu einem der bedeutendsten Gelehrten der Goethe-Zeit gelang. Seit einigen Jahren erfreut sich Moritz einer sagenhaften Konjunktur; seine Wiederentdeckung zeigt ihn beinah als Zeitgenossen: als Vorläufer der Psychoanalyse, als Aufklärer, der zum Geburtshelfer der Romantik wurde, als wagemutigen Journalisten und kühnen Pädagogen, als Kunsttheoretiker und Reiseerzähler und nicht zuletzt als Begründer der Selberlebensbeschreibung. SZ

WILLI WINKLER: Karl Philipp Moritz. Monographie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2006. 160 Seiten, 8,50 Euro.

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