Über das mächige Kopfsteinpflaster der Altstadt geht Thill leichtfüßig und auf Gummisohlen, mitunter stehen bleibend, um die Mauern wie einen Text zu lesen. »Das ist witzig, weil die Selbstironie mitreist und ein paar Vorurteile gern über den Haufen geworfen werden … Die Mischung macht es, die Thill mit einem Organ für das Atmosphärische in Faxbriefen zwischen Kauderwelsch und Goldgrund verschickt.« FAZ
Begeistert zeigt sich Ralph Dutli in seiner kurzen Besprechung von diesem Buch, das aus einem Austauschprojekt, mit dem deutsche Autoren nach Bulgarien geschickt werden, entstanden ist. Er preist die "Beobachtungsgabe" des Autors und freut sich an den "witzigen", stets selbstironischen Impressionen, den "scharfsinnigen Einsichten" und dem lyrischen Sprachgefühl. Thill trenne sich leicht von alten Vorurteilen über Bulgarien und zeige sich als aufmerksamer Beobachter, lobt der Rezensent, der besonders die Fähigkeit des Autors, Atmosphäre einzufangen, preist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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